Motion

 Autos, Art, Architecture

Das Guggenheim Museum Bilbao stellt Motion. Autos, Art, Architecture vor, gesponsert von Iberdrola und der Volkswagen AG. Die Ausstellung würdigt die künstlerische Dimension des Automobils und bringt sie mit den parallelen Bereichen von Malerei, Bildhauerei, Architektur, Fotografie und Filmkunst in Verbindung. Mit diesem umfassenden Ansatz hinterfragt die Ausstellung die Trennung der verschiedenen Fachbereiche und bietet einen Einblick in die Art und Weise, in der sie visuell und kulturell miteinander in Beziehung stehen.

Außerdem analysiert sie die Affinitäten zwischen Technologie und Kunst. So wird zum Beispiel gezeigt, wie Versuche im Windkanal dazu beitrugen, dem Automobil eine aerodynamische Form zu geben, sodass es schneller fahren und die Energie wirtschaftlicher einsetzen konnte. Diese aerodynamische Revolution fand Widerhall in den Werken futuristischer und anderer Künstler derselben Epoche und schlug sich schließlich im Design verschiedenster industrieller Produkte, von Haushaltsgeräten bis zu Lokomotiven, nieder. In der Ausstellung sind an die vierzig Automobile zu sehen, eine Auswahl von Modellen, die erstrangig in Hinsicht auf Schönheit, Einzigartigkeit, technischen Fortschritt und Zukunftsvision sind. Sie nehmen das Zentrum der Säle ein und sind von bedeutenden künstlerischen und architektonischen Werken umgeben.Viele von ihnen werden zum ersten Mal einem breiten Publikum zugänglich gemacht, da sie nie vorher die privaten Sammlungen oder öffentlichen Einrichtungen verlassen haben, denen sie angehören.

Motion nimmt zehn Räume des Museums ein. Die sieben Ausstellungssäle sind je einem Thema gewidmet. Sie folgen einem chronologischen Faden, der von den Anfängen des Automobils über die Säle mit den Namen Sculptures, Popularising, Sporting, Visionaries und Americana zu den Perspektiven für die Zukunft der Mobilität führt.

Future zeigt die Arbeiten einer jungen Generation von Studenten von Hochschulen für Gestaltung und Architektur in vier Kontinenten, die von der Norman Foster Foundation eingeladen wurden, ihre Zukunftsvisionen von der Mobilität am Ende dieses Jahrhunderts darzustellen, das mit dem zweihundertjährigen Jubiläum der Geburt des Automobils zusammenfällt.

Die restlichen Räumlichkeiten umfassen einen Gang, in dem eine von immersivem Sound begleitete Chronologie präsentiert wird, ein Tonmodellierstudio und einen Bereich, in dem Miniaturmodelle ausgestellt sind.


Mehr als jede andere Erfindung hat das Automobil eine radikale Veränderung der städtischen und ländlichen Landschaften unseres Planeten und auch unserer Lebensweise bewirkt. Zumal wir an der Schwelle einer elektrischen Energiewende stehen, kann diese Ausstellung als Requiem für die letzten Tage des Verbrennungsmotors angesehen werden.

Guggenheim-Museum, Bilbao

Bis Sonntag, 18. September 2022

www.guggenheim-bilbao.eus

Text: Redaktion | Bild: Guggenheim-Museum Bilbao