Grußwort

 CSD SaarLorLux 2022

Seit Ausgabe 01/2009 unterstützen wir die queere Szene mit einer regelmäßigen Kolumne in unserem Magazin und zahlreichen Podcasts und Videoformaten. Damals war der Begriff „queer“ noch nicht so geläufig wie heute, weshalb sich die Kolumne vorwiegend um das Thema Homosexualität drehte. Seit dem hat sich viel getan. Das Spektrum, über das wir berichten hat sich um LGBTQ+-relevante Themen und viele weitere Facetten erweitert.

Warum tun wir das? Einerseits ist es eine Frage der Haltung. Eine Haltung, die sich bei mir vor vielen Jahren entwickelt hat, als nämlich erstmals homosexuelle Menschen meinen Freundeskreis betreten und bereichert haben. Diese Begegnungen haben mich für die kleinen und großen Belange dieser Menschen sensibilisiert. Und diese Menschen waren eben keine lustigen Vögel, die sich irgendwo in dunklen Kellern treffen, sondern liebe Freunde. Und lustig waren sie auch noch.

Weiterhin gehört die queere Welt einfach zur Popkultur dazu. Punkt. Was wäre unsere Welt ohne Freddie Mercury, Marc Allmond, Andy Bell, Holly Johnson, Ricky Martin, die Pet Shop Boys, Rio Reiser, Jimmy Somerville, Elton John, George Michael, um nur ein paar Musiker zu nennen.

Dazu unzählige geoutete und ungeoutete Menschen, die uns in anderen Bereichen der Kultur, der Gesellschaft oder des Sports Freude machen. Aus diesem Grund freue ich mich, dass es auch gelungen ist 2020 eine gegenseitige Mitgliedschaft zwischen dem LSVD Landesverband Saarland und dem PopRat Saarland anzustoßen.

Für uns ist der CSD deshalb auch eine wichtige Veranstaltung. Ein buntes, lebensfrohes Fest der Begegnung mit einer klaren gesellschaftspolitischen Botschaft des gegenseitigen Respekts.

Ich danke dem LSVD Landesverband Saar, insbesondere Irene Portugall, für die jahrelange Zusammenarbeit und unserem, Queer-Redakteur der ersten Stunde, Daniel Schwan-Severin, sowie unserem aktuell unermüdlich engagierten freien Redakteur Marc Kirch.


Ich wünsche allen einen hervorragenden CSD 2022

Markus Brixius

Herausgeber POPSCENE


Bild: Sebastian Blatt